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Soziale Identitäten und aggressive Interaktionen: Die Rolle von Gruppenzugehörigkeiten bei der Wahrnehmung, Interpretation und Handlungsauswahl in sozialen Konflikten
Antragstellerin
Professorin Dr. Sabine Otten
Fachliche Zuordnung
Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5469624
Im geplanten Forschungsvorhaben sollen Erkenntnisse aus Aggressionsforschung, einerseits, und Intergruppenforschung, andererseits, miteinander verknüpft werden. Bei der Aggression liegt der Schwerpunkt auf Ansätzen, die perspektiven- und kontextspezifische Prozesse der Wahrnehmung, Interpretation und Verhaltensentscheidung betonen. Bei den Theorien intergruppalen Verhaltens geht es vor allem um soziale Diskriminierung, und die Rolle intergruppaler Differenzierungen - "wir" ver-sus "die", "eigene" versus "fremde" Gruppen - für das Auftreten sozialer Konflikte. Entsprechend soll die soziale Kategorisierung der Interagierenden als Einflussgröße im Rahmen moderner Aggressions-theorien untersucht werden. Aus der Aggressionsforschung ist bekannt, dass soziale Kognitionen Auftreten und Verlauf aggressiver Interaktionen nachhaltig beeinflussen können. Darauf aufbauend wird angenommen, dass die Gruppenzugehörigkeit der Protagonisten eine wesentliche Determinante sowohl für die Situationsinterpretation,als auch die Festlegung situativer Ziele, und schliesslich die Handlungsauswahl ist.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen