Social situation of immigrants: Media frames and audience frames

• Antragsteller: Professor Dr. Georg Ruhrmann
• Fachliche Zuordnung: Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
• Förderung: Förderung von 2002 bis 2007
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5469624

Ziel des Projektes ist es zu zeigen, wie die Nachrichtenauswahl und -wirkung beim Thema Migration strukturiert ist und ob bestehende Vorurteile gegenüber Migranten verstärkt werden. Das Thema umfaßt neben wirtschaftlichen, politischen, kulturellen und sozialen Aspekten der Situation von hier lebenden Migranten vor allem auch Aussagen über Bedingungen und Folgen der "Migrationsproblematik" sowie von "Fremdenfeindlichkeit", Diskriminierung und Gewalt. Durch eine Expertenbefragung wird zunächst erhoben, in welche Kontexte ausgewählte Vertreter von Ministerien, Verbänden und Parteien das Thema stellen. In einem zweiten Schritt wird mittels einer auf 10 Jahre angelegten Inhalt-sanalyse von zwei überregionalen Elite-Zeitungen (FAZ, SZ) sowie der Hauptnachrichtensendungen von ARD, ZDF, RTL und SAT.1 untersucht, mittels welcher Selektionsstrukturen - und kriterien Journalisten die Nachrichten über das Thema auswählen und präsentieren. Schließlich wird zu drei Meßzeitpunkten - beginnend vor der Bundestagswahl 2002 - durch Befragungen im Rahmen eines Panels ermittelt, wie Nachrichtenrezipienten einzelne Aussagen über Migranten in den von ihnen erinnerten Meldungen akzentuieren und mit ihrem Hintergrundwissen über das Thema Migration verknüpfen.

• DFG-Verfahren: Forschungsgruppen
• Teilprojekt zu: FOR 481: Discrimination and Tolerance in Intergroup Relations