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Zeremoniell und Politik. Herrschereinzüge im spätmittelalterlichen Reich

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5376791
 
Thema der Arbeit sind die Einzüge anläßlich der Besuche des römischen Königs und Kaisers in Reichsstädten vom 14. bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts. Ziel der Untersuchung ist es, das dabei beobachtete Zeremoniell in seinen Erscheinungsformen zu beschreiben, in seiner Regelmäßigkeit zu interpretieren, sein Verhältnis zur Politik zu bestimmen und die Ergebnisse in eine "politische Anthropologie" des Spätmittelalters einzuordnen. In ihrem ersten Kapitel liefert die Arbeit einen Überblick über die Geschichte der Zeremonialforschung und klärt grundlegende Begriffe. Das zweite Kapitel versucht, in Auseinandersetzung mit den zugrundeliegenden Quellen, eine spezielle Quellenkunde der Zeremoniellquellen zu entwerfen und für die Fragestellung nutzbar zu machen. Im dritten Kapitel werden der Herrschereinzug und sämtliche seiner Einzelelemente in Form eines Idealschemas beschrieben und analysiert. Ausgesuchte Elemente werden intensiver nach ihrer Genese, Form, Funktion und ihrem Gehalt im Spannungsfeld von Politik und Zeremoniell befragt. Im Epilog werden grundsätzliche Folgerungen für die Beurteilung spätmittelalterlicher Herrschereinzüge und für die weitere Beschäftigung mit politischem Zeremoniell gezogen. Ein Quellenanhang, als Basis der Arbeit, erschließt bislang unbekannte und uneditierte zentrale Zeremonialquellen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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