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Das Mikroklima grobblockiger Schutthalden der alpinen Periglazialstufe und seine Auswirkungen auf die diskontinuierliche Permafrostverbreitung im Hochgebirge

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5377279
 
Schuttvorkommen sind ein verbreitetes geomorphologisches Phänomen in der Periglazialstufe von Hochgebirgen. Ein im wesentlichen klimatisch gesteuertes Phänomen dieser Höhenstufe ist das Auftreten von Permafrost. Schuttdecken in der Periglazialstufe wirken permafrostbegünstigend und häufig treten die tiefsten Vorkommen diskontinuierlichen aktiven Permafrostes unter Schuttbedeckung auf. Das Projekt verfolgt das Ziel, mit Hilfe mikroklimatischer Untersuchungen diesen bislang überwiegend qualitativ beschriebenen Zusammenhang zwischen der Verbreitung von Schutt und Permafrost quantitativ zu erfassen und zu verstehen. Ausgangspunkt ist die Hypothese, daß eine Schuttdecke im Energieumsatz zwischen Atmosphäre und Lithosphäre grundsätzlich zu einer Verminderung des sommerlichen Wärmeeintrags in den Untergrund führt und somit relativ tiefe Untergrundtemperaturen verursacht oder zumindest konserviert. Im Zusammenhang mit Klimaerwärmung und touristischer Erschließung der Periglazialstufen werden die erwarteten Ergebnisse einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der von gefrorenen periglazialen Schutthalden ausgehenden Naturgefahren leisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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