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Weltweiter Vergleich von Schwarmbeben-Gebieten hinsichtlich seismologischer Besonderheiten und geophysikalischer Mechanismen: Gemeinsamkeiten - Widersprüche

Subject Area Geophysics
Term from 2002 to 2004
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5377443
 
Der geophysikalische Mechanismus, der zum Phänomen der Schwarmbeben führt, ist für viele Schwarmbebengebiete noch nicht systematisch untersucht und nicht oder nur teilweise verstanden. Seismologische Beobachtungen verschiedener Schwarmbebengebiete (intraplatten, interplatten, vulkanische und künstliche durch Fluidinjektion) sind zwar vorhanden, aber bislang nicht einer einheitlichen Interpretation unterzogen worden. Gemeinsam ist ihnen eine Korrelation mit der jeweils vorherrschenden Fluidsituation, und es läßt sich oft ein Zusammenhang mit rezentem Vulkanismus, speziellen geologischen Untergrundstrukturen und Mantelaufwölbungen herstellen. Daher sind geowissenschaftliche Untersuchungen für einzelne Schwarmbebengebiete i.a. breit angelegt und reichen von der Seismologie über Fluidbeobachtungen und -Modellierungen bis hin zu geodätischen Interpretationen. Eine gemeinsame seismologische Bearbeitung und ein gemeinsamer Modellierungsansatz für verschiedene Schwarmbebengebiete fehlt dagegen bislang völlig. In enger Verbindung zu einer integrierenden seismologischen Interpretation sollen im vorgeschlagenen Projekt numerische Untersuchungen mit der Finite-Elemente-Methode (FEM) vorgenommen werden. Es sollen vergleichbare Modelle für verschiedenartige Schwarmbebengebiete in Vogtland/NW-Böhmen, Italien, Japan, Kalifornien und an der Kontinentalen Tiefbohrung (KTB) erstellt werden. Über den Vergleich der Modellierungsergebnisse erwarten die Antragsteller signifikante Aussagen zu Korrelationen, Unterschieden und Widersprüchen für die jeweilig zugrunde liegenden geophysikalischen Prozesse in verschiedenen Schwarmbebengebieten.
DFG Programme Research Grants
Participating Person Dr. Thomas Plenefisch
 
 

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