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Spaltdruckisothermen nichtionischer Tenside - neue Konzepte und Perspektiven
Antragstellerin
Professorin Dr. Cosima Stubenrauch
Fachliche Zuordnung
Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5377569
Schäume sind Dispersionen von Gasen in Flüssigkeiten, meist Tensidlösungen. In einem sogenannten trockenen oder Polyeder- Schaum liegt die Flüssigkeit in Form dünner Tensidfilme vor, deren Eigenschaften die Stabilität des makroskopischen Schaums bestimmen. Aufgrund dieser Korrelation sind systematische Untersuchungen isolierter Tensidfilme Ziel des Projektes. Für die Stabiltät der Tensidfilme sind Wechselwirkungen zwischen den beiden Filmoberflächen verantwortlich. Diese Wechselwirkungen erzeugen den sog. Spaltdruck, der als Funktion der Filmdicke mit der "thin film pressure balance" gemessen werden kann. Die experimentellen Spaltdruckisothermen lassen sich zwar mit der klassischen DLVO-Theorie gut beschreiben, jedoch sind nicht alle experimentellen Beobachtungen konsistent mit den Berechnungen. Das läßt sich darauf zurückführen, dass in der DLVO- Theorie die Elastizität der Tensidmonoschichten, d.h. der Filmoberflächen, nicht betrachtet wird. Eine entsprechende Ergänzung der Theorie sollte zu einer umfassenderen Beschreibung experimenteller Spaltdruckisothermen führen. Ein besseres Verständnis der Stabilität dünner Filme ist Voraussetzung für den nächsten Schritt: die Korrelation zwischen der Stabilität freistehender Filme und der makroskopischer Schäume.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen