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Lichtspiele - Zur Medienreflexion der Avantgarde in der Weimarer Republik

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5378263
 
In den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts wurde elektrisches Licht ein Material der Kunst. Die künstlerische Avantgarde in Deutschland reagierte mit der Lichtkunst auf den damals noch jungen Film, der die Wahrnehmung verändert hatte. Sie entwickelte daraus eine eigene Kunstform: das Lichtspiel. Über das "Lichtspiel" reflektierten die Avantgardekünstler ihr Verhältnis zu den Massenmedien. Die vorliegende Studie untersucht die Wechselwirkungen zwischen Kunst und technischen Bildmedien an Arbeiten des Konstruktivismus, des Bauhauses, des de Stijl sowie des Dadaismus und zeigt, wie sich die Kunst den Massenmedien öffnete und welche Innovationen in dem Technisierungsprozess der Kunst durch den Film freigesetzt wurden. Die Künstler übersetzten nicht nur die Malerei in das bewegte Lichtbild, sie wandten sich mit einer eigenen Lichtästhetik auch dem Film und dem Theater zu. Über die Lichtreklame und über Lichtprojektionen suchten sie einen Anschluss an die Massenkultur. Sie antizipierten eine Kunstrichtung, die sich später, in den Sechzigerjahren, mit der Lichtkinetik durchsetzen sollte.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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