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Optimierung und tierexperimentelle Evaluation des VP22-verstärkten Vektor-vermittelten Suizidgeneffektes beim Hepatozellulären Karzinom
Antragsteller
Professor Dr. Ulrich M. Lauer
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5378387
Das Herpes simplex Virus Strukturprotein VP22 fungiert als ein hocheffizientes interzelluläres Transportprotein. Ausgehend von nur einer Produzentenzelle kann VP22 in die Kerne von mehr als 200 benachbarten Zellen transportiert werden (sog. "spread-Phänomen"), wo es an Chromatin bindet und bei folgenden Zellteilungen zusätzlich auch in neu entstandene Tochterzellen weitergegeben wird. Wir und andere konnten zeigen, dass VP22-Fusionsproteine ebenfalls funktionell aktiv sind und die gleichen Transporteigenschaften wie VP22 alleine aufweisen. In eigener Vorarbeit konnten wir aktuell zeigen, dass Fusionsproteine aus VP22 und dem Suizidgen Cytosin Deaminase (CD) aus E. coli einen substantiell verstärkten bystander effect bei der Abtötung von Hepatomzellen aufweisen. Zielstellung dieses Neuantrages auf Gewährung einer Sachbeihilfe ist es, das Phänomen des VP22-verstärkten Suizidgeneffektes rasch für Klinische Studien der Suizidgentherapie Hepatozellulärer Karzinome (HCC) verfügbar zu machen. Dazu soll die Suizidgen-Enzym vermittelte prodrug-Toxifizierungsrate durch Einsatz sog. VP22-Super-CD Suizidgene drastisch gesteigert werden. Zusätzlich soll geprüft werden, inwiefern die vorbekannte, für herkömmliche Gentransfersysteme (rekombinanten Adenoviren, Adeno-assoziierten Viren, Retroviren) geltende physikalische Tumor-Transduktionsbarriere durch Einsatz rekombinanter Sendai-Viren durchbrochen werden kann. Die mit Hilfe der Kombination dieser Maßnahme angestrebte Potenzierung des bystander effects durch Vektor-exprimierte VP22-Suizidgen-Fusionsproteine soll sowohl in der Hepatomzellkultur als auch in dem in der Arbeitsgruppe etablierten syngenen HCC-Tiermodell des Morris Hepatoms der ACI-Ratte evaluiert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen