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Die Rolle des G-Protein-vermittelten Signaltransduktionsweges bei der myokardialen Hypertrophie
Antragsteller
Professor Dr. Stefan Offermanns
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5378535
Die myokardiale Hypertrophie ist eine adaptive Antwort des adulten Herzens auf eine abnorme hämodynamische Belastung. Unter pathologischen Bedingungen geht die Hypertrophie des hämodynamisch belasteten Myokards mit einer erhöhten Expression embryonaler Gene einher. Im Rahmen verschiedener kardialer Erkrankungen stellt sie einen wichtigen frühen Prozess auf dem Wege zur klinisch relevanten Herzinsuffizienz dar. In den letzten Jahren gelang die Beschreibung einiger der molekularen Mechanismen, die der Entwicklung einer myokardialen Hypertrophie zugrunde liegen. Die Umwandlung einer mechanischen Belastung des Herzens in ein kardiales Wachstumssignal beruht offensichtlich auf der vermehrten Bildung und Freisetzung verschiedener Wachstums-fördernder endokriner bzw. autokriner Faktoren. Diese möglicherweise nur zum Teil bekannten Faktoren nehmen dabei partiell redundante Funktionen wahr. Basierend auf in-vivo-Modellen sollen sich die Arbeiten auf die Beschreibung von Signaltransduktionsprozessen konzentrieren, die gemeinsame intrazelluläre Effektorwege von extrazellulären Faktoren darstellen und an der Ausbildung der myokardialen Hypertrophie beteiligt sind. Insbesondere soll untersucht werden, inwiefern neben G-Proteinen der Gq/G11-Familie auch solche der G12/G13-Familie sowie die durch sie regulierten RhoA-abhängigen intrazellulären Signalwege in die Entstehung einer hämodynamisch bedingten Myokardhypertrophie involviert sind. Das Verständnis der an der Regulation des Myokardwachstums beteiligten zellulären Signaltransduktionswege soll dazu beitragen, gezielte Hinweise auf mögliche neue therapeutische Ansätze zur Prophylaxe der Herzinsuffizienz zu liefern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen