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Modelle und Werkzeuge zur Verwaltung multipler Dokumentationspräsentationen für die kooperative Nutzung digitaler Handbibliotheken
Antragsteller
Professor Dr. Florian Matthes
Fachliche Zuordnung
Informatik
Förderung
Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5378710
Ziel des KOLIBRI-Projekts ist die Entwicklung und Evaluation von Modellen und Werkzeugen für kooperative Handbibliotheken. Eine Handbibliothek ist eine tief erschlossene und hochgradig personalisierte Sammlung von digitalen Dokumenten, die als kooperativ erstellte und genutzte Artefakte die Arbeit innerhalb einer Organisation unterstützen. In Phase I des KOLIBRIProjekts wurden auf der Basis einer Fuzzy-Logik neuartige Techniken für Approximationsprozesse bei der Dokumentensuche in Handbibliotheken entwickelt und erfolgreich durch Werkzeuge unterstützt. Diese gestatten es, Anfrageergebnisse über semistrukturierten digitalen Dokumenten durch vage semistrukturierte Beschreibungen der Zieldokumente zu initialisieren und durch flexibel kombinierte strukturierte, taxonomische und Volltextsuche interaktiv weiter zu approximieren. Ziel von KOLIBRI Phase II ist es, die im Rahmen dieser interaktiven approximativen Suchprozesse anfallenden Informationen durch Rückkopplung für computerunterstützte Personalisierungsprozesse innerhalb der Organisation zu nutzen. Hierbei sollen die Suchparameter und Aktionsprofile der Nutzer sowie deren explizite Fragen oder Annotationen zu den Suchergebnissen analysiert, aggregiert und in strukturierter Form nicht nur für die kundenorientierte Verbesserung der Dokumentensuche in Handbibliotheken dienen, sondern darüber hinaus zur personalisierenden Fortschreibung der zugrundeliegenden Artefakte verwendet werden. Wie auch in Phase I werden die entwickelten Werkzeuge ummittelbar in industriellen Szenarien eingesetzt und evaluiert, um Innovationen bedarfsgerecht und zeitnah in praxisrelevante Softwarebausteine umzusetzen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person
Professor Dr. Joachim W. Schmidt