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Theo-Grammatik. Prolegomena zur Logik der Rede vom trinitarischen Gott.

Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5378821
 
Die Dissertation entwirft die Struktur der christlichen Gotteslehre als regelgeleitetes Geschehen ("Grammatik"), in das wesentlich die mit dem Christusbekenntnis gestiftete reziproke Anerkennungslogik, die zwischen Gott und Mensch eine neue Kommunikationssituation schafft, eingezeichnet ist. Die Trinitätstheologie wird - in kritischer Relecture klassischer Entwürfe - zum sprach-theologischen Leitprinzip: Weil und insofern Gott trinitarisch, d.h. wesentlich "selbstvermittelt" zu denken ist, ist es überhaupt möglich, den menschlichen Sprecherstandpunkt dauerhaft in die Gottesrede einzubeziehen, ohne dadurch die Gefahr einer permanent 'uneigentlichen' Gottesrede heraufzubeschwören. Der sprachtheologische Entwurf wird in Auseinandersetzung mit modernen sprachphilosophischen, semiotischen und hermeneutischen Ansätzen auf der Grundlage einer kritischen Bezugnahme zu klassischen Theologentexten der Spätantike, des Mittelalters und der Moderne entwickelt. Einbezogen in die Entfaltung der These werden grundsätzliche Topoi der Frage nach den Möglichkeiten der Rede von Gott (metaphorische Rede, das Problem der negativen Theologie, Analogie und Univozität), aber auch zentrale trinitätstheologische Begriffe (Substanz, Person) oder Modelle. Die Dissertation versucht insgesamt die Ausschreibung einer christlichen Gotteslehre bzw. der dafür notwendigen Prolegomena nach dem philosophischen 'linguistic turn'.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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