Detailseite
Bedeutung von neuronalem Ras für das Überleben von cholinergen Projektionsneuronen während der Entwicklung und nach Läsion
Antragstellerin
Professorin Dr. Carola A. Haas
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5379321
Die septohippokampale Projektion von Nagern ist ein etabliertes Modell, um die Überlebens- und Regenerationsfähigkeit adulter ZNS-Neurone zu studieren. Septohippokampale Projektionsneurone haben intrinsisches Regenerationspotential, das durch die Durchtrennung des Fimbria-Fornix-Trakts aktiviert wird. Um dieses Potential zu verstärken, wollen wir zwei Versuchsansätze verfolgen: (1) Durch endogene Überexpression von p21ras in medialen Septumneuronen wollen wir untersuchen, ob die Überlebensfähigkeit und Regenerationsfähigkeit dieser Neurone nach Läsion erhöht werden kann. Dazu werden transgene Mäuse, die p21ras unter der Kontrolle des Synapsinpromotors exprimieren, zum Einsatz kommen. p21ras ist ein Schlüsselmolekül bei der intrazellulären Vermittlung von Neurotrophinwirkungen. (2) Durch einen nicht-invasiven Ansatz wollen wir neurotrophe Faktoren durch gen-manipulierte hämatopoetische Zellen ins Läsionsgebiet einschleusen und damit das Überlebens- und Regenerationspotential der Neurone des medialen Septums verstärken. Hierfür werden chimäre Mäuse zum Einsatz kommen, deren Kochenmark mit genetisch veränderten hämatopoetischen Zellen angereichert wurde. Nach Läsion wandern diese Zellen über die Blutbahn ins ZNS ein und differenzieren sich am Ort der Läsion zu Mikrogliazellen. Vom Einsatz dieser beiden experimentellen Ansätze erwarten wir wichtige Erkenntnisse für die Verbesserung der Überlebens- und Regenerationsfähigkeit von ZNS-Neuronen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person
Professor Dr. Michael Frotscher (†)