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Das Chromatinarchitekturprotein DEK in der nukleären Apoptose
Antragstellerin
Professorin Dr. Elisa May
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5379395
Der Abbau des Zellkernes ist ein charakteristisches Merkmal des Zelltodes durch Apoptose. Verschiedene Faktoren sind bereits bekannt, die die Spaltung und Degradation von Kernproteinen und Chromatin herbeiführen. Eine Hauptrolle spielen hierbei Zelltod-spezifische Proteasen, die Caspasen. Die Mechanismen, die zur Aktivierung von proapoptotischen Exekutionsfaktoren, wie den Caspasen, im Zellkern beitragen, sind allerdings noch weitgehend unklar. Das vorliegende Projekt strebt eine umfassende Charakterisierung der Kernproteinveränderungen in der frühen Apoptose an. Hierzu werden isolierte Leberzellkerne in einem zellfreien Apoptosesystem definierten apoptotischen Bedingungen ausgesetzt und mittels vergleichender Proteomanalyse untersucht. Hauptziel des Projektes ist es, neue Proteine oder Proteinmodifikationen, die an die frühe apoptotische Signalübertragung im Zellkern beteiligt sind, zu identifizieren. Dadurch soll die molekulare Aufklärung der Mechanismen, die den apoptotischen Kernabbau initiieren, möglich werden. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, neue kernspezifische Targets für die gezielte Beeinflussung der apoptotischen Signalkaskade zu definieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
USA
Beteiligte Personen
Dr. Ferdinand Kappes; Professor David Markovitz