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Evaluation einer neuen Funktion von Leptin: Untersuchung der Rolle von Leptin in experimentellen Colitis-Modellen in der Maus
Antragstellerin
Professorin Dr. Britta Siegmund
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5379569
Leptin wurde ursprünglich als Hormon beschrieben, dessen Hauptfunktion in der Regulation der Nahrungsaufnahme und des Energieverbrauchs besteht. In-vitro-Daten und In-vivo-Untersuchungen in Leptin defizienten und Leptin-Rezeptor defizienten Tieren deuten auf eine entscheidende Mediatorfunktion in der Immun- und Entzündungsantwort hin. Ergebnisse aus Vorarbeiten zeigen, dass Leptin defiziente Mäuse gegenüber der Dextran-Sulfat-Sodium und Trinitrobenzen-Sulfonsäure induzierten Colitis resistent sind. Dieses Projekt basiert auf der Annahme einer übergeordneten immunmodulierenden Wirkung von Leptin. Mit Hilfe des Transfermodells und der IL-10-KO-Maus soll der Effekt von Leptin auf die an der Entzündungsreaktion beteiligten intestinalen Zellpopulationen untersucht werden. Dies soll zur Etablierung eines In-vitro-Systems führen, das eine Charakterisierung der Interaktion von mesenterialen Adipozyten und den intestinalen Lymphozytenpopulationen gewährleistet und eine erste Übertragungsmöglichkeit für Untersuchungen am Menschen darstellt. Ziel dieses Projekts ist die Charakterisierung der Rolle Leptin, wie es den Entzündungsprozess chronisch entzündlicher Darmerkrankungen moduliert und damit eine wichtige Verbindung zwischen Endokrinologie, Gastroenterologie und Immunologie darstellt.
DFG-Verfahren
Emmy Noether-Nachwuchsgruppen