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Blickkontakt: Zur Beziehungsgeschichte amerikanischer Literatur und Fotografie (1945-2000)

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5380032
 
Diese Arbeit erkundet die Beziehungen zwischen amerikanischer Fotographie und Literatur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Um der Heterogenität dieser Relationen gerecht zu werden, präsentiert die Studie drei eigenständige Kapitel mit unterschiedlichen thematischen Gewichtungen. Der erste Teil analysiert den sich als unschuldiges Universalmedium stilisierenden Fotojournalismus der 1940er und 1950er Jahre und die vielfältigen Beziehungen zwischen den Bildern der Reporter und den autobiographischen und essayistischen Texten, die den Fotojournalismus umgaben. Im zweiten Teil wird die Geschichte des Fotobuchs nachgezeichnet, die deutlich macht, welch zentrale Rolle das Medium Buch für die ästhetischen Innovationen von Kunst- und Dokumentarfotografie im späten 20. Jahrhundert spielt. Fotografen werden quasi zu Literaten der Kamera. Das dritte Kapitel untersucht fotografische Diskurse im US-Roman der 1990er Jahre. Es zeigt, dass heutige Literaten Lichtbilder als simple Faktenspeicher behandeln; die jüngsten Wandlungen des fotografischen Blicks registriert die Erzählprosa nur selten. Die vorliegenden Studien sollen dagegen demonstrieren, wie Roman und Fotobuch gleichermaßen Erzählungen entwickeln, die zwischen postmoderner Selbstreflektion und realistischem Weltbezug vermitteln.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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