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Konstruktion rekombinanter Masernviren mit gesteigerter Zytotoxizität zur effektiveren Therapie maligner Tumorerkrankungen

Antragsteller Dr. Christoph Springfeld
Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5380273
 
Die Therapie maligner Tumorerkrankungen mit rekombinanten Viren stellt einen vielversprechenden Ansatz in der Entwicklung neuerer, effektiver Verfahren für die Behandlung dieser Erkrankungen dar. Kürzlich konnte experimentell gezeigt werden, dass das Masernvirus in der Lage ist, sowohl in vitro als auch in vivo bestimmte B-Zell-Lymphomzellen zu infizieren und zu lysieren. Weiterhin wurden rekombinante Masernviren hergestellt, die mit Hilfe eines monoklonalen Antikörpers Zellen infizieren können, die das Tumorantigen CEA exprimieren. Im Rahmen des beantragten Projektes soll versucht werden, die Zytotoxizität eines attenuierten Masernvirusstammes durch den Einbau sogenannter Suizidgene zu steigern und so die Eignung des Virus für die Therapie maligner Erkrankungen zu verbessern. Weiterhin sollen chimäre Masernviren hergestellt werden, die auf ihrer Oberfläche die Hüllproteine animalischer Paramyxoviren enthalten und deshalb nicht durch das Immunsystem von gegen Masern geimpften Personen neutralisiert werden können. Die genannten Viren sollen mit Hilfe des o.g. Antikörpers spezifisch CEA-exprimierende Tumorzellen infizieren und lysieren. Das Potential dieser neuartigen Vektoren für die Therapie maligner Erkrankungen soll in verschiedenen Tiermodellen getestet werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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