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Sinn und Unvollständigkeit. Aspekte der Semantik von Kennzeichnungen

Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5380509
 
Die vorliegende Arbeit diskutiert vor dem Hintergrund der Kennzeichnungstheorie Bertrand Russells die Thematik der unvollständigen Kennzeichnungen. Sie stellt die erste Monographie zu diesem Thema dar. Unvollständige Kennzeichnungen ("der Tisch", "das Kaufhaus" und "der Busfahrer") sind für natürlichsprachige Verwendungen besonders typisch, sie erlauben die Bezugnahme auf einen Gegenstand trotz des Umstands, dass das in ihnen enthaltene Prädikat von vielen Gegenstanden erfüllt wird. Auf der Basis der Betrachtung wird eine eigene Konzeption zur Semantik und Pragmatik von Kennzeichnungen im allgemeinen und der Eigennamen im besonderen entwickelt. Die Besonderheit unvollständiger Kennzeichnungen wird darin gesehen, dass sie (in unserer Welt) typischerweise keinen propositionalen Gehalt bereitstellen, der zur Bestimmung des Objektes der Bezugnahme hinreichend ist. Dies wird kritisch gegen vorherrschende, semantisch eleminative Ansätze gewendet, die so als irrig erwiesen werden. Auf die Theorie der Eigenanmen angewendet ergbit sich das heterodoxe Ergebnis, dass zwischen Kennzeichnungen und Eigennamen keine prinzipielle semantische modale Asymmetrie besteht. Es wird gezeigt, dass die resultierende Konzeption auch naürlichsprachlichen Daten gerecht wird.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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