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Wassergehaltsänderungen natürlicher Tonböden als wesentliche Schadensursache bei historischen Bauwerken im südöstlichen Niedersachsen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Walter Rodatz (†)
Fachliche Zuordnung
Geotechnik, Wasserbau
Förderung
Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5381024
In den vergangenen 10 Jahren konnten in Teilen des südöstlichen Niedersachsens zwische Homburg und dem Höhenzug des Elm im zunehmenden Maße Rißschäden an Bauwerken beobachtet werden, die auf stark feinkörnigen Böden gegründet wurden. Neben neueren Gebäuden sind dabei mehrere historische Kirchenbauwerke betroffen, die aus dem 12. bis 13. Jh. stammen. In den betroffenen Bereichen registrierte man Bodenbewegungen schon seit je her, auffällig ist jedoch eine Verstärkung der Effekte in den letzten Jahren. Den Bewegungen zugrunde liegen die ungleichmäßigen Verformungen des anstehenden bindigen Baugrundes, die offensichtlich an die jahreszeitlichen Randbedingungen geknüpft sind. Im Rahmen des Forschungsvorhabens soll auf der Grundlage bestehender Untersuchungen des IGB-TUBS die primäre Ursache der plötzlichen Zunahme der Baugrundbewegungen durch speziell auf diese Fragestellung entwickelte Labor- und Feldversuche ermittelt werden. Die so ermittelten Erkenntnisse bilden die Grundlage für die Entwicklung eines Expertensystems auf dessen Basis zukünftige Schäden verhindert und Sanierungsmöglichkeiten für bestehende Schäden entwickelt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen