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Die Beständigkeit des Wandels. Metamorphosen in Literatur und Wissenschaft

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5381333
 
In dieser Arbeit aus dem Gebiet der Komparatistik wird die These vertreten, dass das literarische Motiv der Metamorphose in der antiken Literatur vor allem im Zusammenhang der Herstellung von Identität auftaucht, während die moderne Literatur das Motiv primär dazu verwendet, die Infragestellung und Brüchigkeit von Identität darzustellen und zu reflektieren. Das antike Paradigma wird in einer ausführlichen Deutung des Hauptwerkes der antiken Metamorphosentradition, Ovids "Metamorphosen", etabliert. Für die Moderne stehen dagegen Darwin und Freud: Werke beider Wissenschaftler werden hinsichtlich ihrer literarischen und kulturellen Qualitäten und Wirkungen untersucht. Dabei wird der literarisch-wissenschaftliche Diskurs der Evolutionstheorie auch in seiner Goethe einschließenden Vorgeschichte interpretiert: Die Metamorphose erweist sich dabei als zentrales Motiv der Vorstellungen über die äußere Natur. Dagegen zeigt sich bei der von Freuds "Traumdeutung" ausgehenden Deutung von unter anderem Joyce und Broch, dass das Motiv der Metamorphose ebenfalls grundlegend für Vorstellungen über die innere Natur (Bewußtsein und Wahrnehmung) und deren ästhetische Gestaltung ist.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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