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Öffentliche Gewalt im Stadtquartier: Eine vergleichende Untersuchung ethnisch differenter Sozialmilieus

Fachliche Zuordnung Kriminologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5381355
 
Das Forschungsvorhaben soll sich als Ost-West-Vergleichsstudie mit aktuellen gewalthaften Konfliktverhältnissen im städtischen Raum befassen. Das forschungsleitende Interesse konzentriert sich auf die im öffentlichen oder halb-öffentlichen Raum auftretenden Feindseligkeiten und Gewalthandlungen. Es wird von der Hypothese ausgegangen, dass sich diese Gewaltformen, die oftmals als deutliches Anzeichen von Kombinationen individueller Desintegration und sozialräumlicher Segregation gewertet werden, aufgrund der ethnischen Strukturierung der Untersuchungsräume typisieren lassen. Ziel der Forschung ist es, die spezifische Struktur dieser ethnischen Differenz herauszuarbeiten. Dieser zentrale Zusammenhang soll im Vergleich von (a) mono-ethnischen, (b) bi-ethnischen sowie (c) multi-ethnischen Wohnumfeldern ausgeleuchtet werden. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, ob und inwieweit diese besonderen soziokultuellen und ethnischen Konstellationen das Auftreten von individueller und Gruppen-Gewalt beeinflussen, begünstigen oder verhindern können. Um das sich auf die kleinräumig entfaltende Gewaltsphäre ausgereichtet Forschungsziel zu erreichen, ist der primäre Einsatz quantitativer Untersuchungsmethoden geplant, der in einem darauf aufbauenden Forschungsschritt durch die Anwendung qualitativer Verfahren ergänzt werden soll.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Hubert Beste
 
 

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