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Molekularbiologische Analysen des Mutationsspektrums beim Marfan-Syndrom. Untersuchungen zu biochemischen und klinischen Genotyp-Phänotyp-Korrelationen

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 1997 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5381543
 
(Wortlaut des Antrags)Das Marfan-Syndrom (MFS), eine häufige hereditäre Bindegewebsstörung, ist durch klinisch hochvariable Manifestationen vor allem im kardiovaskulären, skelettalen und okulären System gekennzeichnet und kann durch Mutationen im Gen für Fibrillin-1 (FBN1) verursacht werden. Fibrillin-1 ist eine Hauptkomponente der 10-12nm-Mikrofibrillen, die eine wichtige Rolle in der Deponierung des Tropoelastins während der Bildung von elastischen Fibrillen spielen und eine verankernde strukturelle Funktion in vielen Gewebstypen besitzen.In den ersten drei Jahren der Förderung haben wir ein leistungsfähiges Mutationsscreeningsystem für FBN1 aufgebaut und ein eukaryontisches Expressionssystem etabliert, um die Funktionen des Fibrillins sowie die pathogenetischen Auswirkungen von FBN1-Mutationen zu untersuchen. Im vorliegenden Fortsetzungsantrag beantragen wir eine Sachbeihilfe, um vor allem die funktionellen Untersuchungen des Fibrillins und von den in den ersten drei Jahren identifizierten FBN1-Mutationen mittels rekombinanter Peptide fortzusetzen. Der Einfluß von Fibrillinfragmenten auf einen hier postulierten Rückkopplungskreis soll in Zellkultur untersucht werden. Nach unserer Hypothese könnte eine Störung eines solchen Rückkopplungskreises einen wichtigen pathogenetischen Faktor in der Entstehung der mit dem MFS assoziierten klinischen Läsionen wie Aortendissektion darstellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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