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Napoleon I. und die Bilder. Eine mediale Erfolgsgeschichte

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5381852
 
Die Figur Napoleons I. ist Objekt einer quantitativ und qualitativ einzigartigen Bildproduktion geworden. Ihren besonderen Umriss gewinnt diese dadurch, dass sie sich auf allen Anspruchsniveaus bewegte, nämlich außer auf dem der Hochkunst auch auf dem einer massenhaften populären Bildproduktion. Zudem wurde die Figur Napoleons als erste europaweit in der Karikatur kritisch kommentiert. Daneben haben wir es mit der Tatsache eines äußerst vitalen Nachlebens zu tun, das der Gestalt Napoleons die Präsenz im kollektiven Bildgedächtnis sicherte. Gegenüber der bisherigen Forschung ergibt sich die Themenstellung der Arbeit aus diesem charakteristischen Umriss des um Napoleon entwickelten Bilddiskurses mit seinen Segmenten "hochkünstlerisch", "populär", "affirmativ", "kritisch", "zeitgenössich" und "posthum", der im Zusammenhang bislang ununtersucht geblieben ist. Die Arbeit thematisiert erstmals die Rolle aller visuellen Medien innerhalb des Bilddiskurses und versucht über eine Analyse der Wechselbeziehungen der einzelnen Bereiche und der Gewichtsverteilung innerhalb des Bilddiskurses dessen besondere mediale Dynamik und seine Funktion, die vom Bild Napoleons ausgehende identitätsstiftende Macht, historisch zu konkretisieren. Ziel ist es, auf diese Weise eine Vorgeschichte zu unserer heutigen Mediokratie zu dokumentieren.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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