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Ermittlung eines Fingerabdrucks erhärteter zementgebundener Baustoffe durch Spurenelementanalytik

Fachliche Zuordnung Baustoffwissenschaften, Bauchemie, Bauphysik
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5382141
 
Bei vielen Schadensuntersuchungen wäre es sehr hilfreich, wenn man die Identität des Zementes eines zementgebundenen Baustoffes mit einer Zement-Rückstellprobe oder dem Zement eines anderen Baustoffes nachweisen könnte, quasi einen "Fingerabdruck" des Baustoffes zur Verfügung hätte. Die Spurenelementverteilung in einer festen Phase ist i.d.R. sehr charakteristisch. Sie lässt sich deshalb prinzipiell als ein solcher "Fingerabdruck" verwenden, solange die Phase nicht durch chemische Reaktionen aufgelöst wird, bzw. die Spurenelemente in der Phase nicht mobilisiert werden. In zementgebundenen Baustoffen sind immer Relikte von C2S aus dem unhydratisierten Zement vorhanden, so dass die Herkunft des Bindemittels eines solchen Baustoffes prinzipiell bis auf die Zementcharge zurückgeführt werden kann. Die Ausdehnung der C2S-Körner ist so groß, dass diese mit einer Elektronenstrahl-Mikrosonde spurenanalytisch untersucht werden können. Das Projekt hat die Entwicklung einer entsprechenden Analysenmethode zum Ziel. Die einzelnen Arbeitsschritte sind: Herstellung von unterschiedlichem Probenmaterial aus verschiedenen Zementen, Charakterisierung des Phasenbestandes, Spurenelementanalyse mit der Elektronenstrahl-Mikrosonde, statistische Auswertung der Daten, Erstellung eines Prüfverfahrens (Prüfanweisung).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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