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Hepatokarzinogenese durch chronische lokale Einwirkung von Wachstumsfaktoren (Hyperinsulinismus) nach portal-embolischer Inseltransplantation bei diabetischen Ratten

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 1997 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5382211
 
Nach niedrig dosierter isologer portal-embolischer Pankreasinseltransplantation bei streptozotocin-diabetischen Ratten wirkt Insulin chronisch lokal auf einzelne Leber azini ein und führt über glykogenreiche präneoplastische Leberherde zu hepatozellulären Karzinomen. Die Tumorentstehung in den unter dem Einfluß der Pankreasinseltransplantate stehenden Leberazini soll bei zusätzlichem definierten Wachstumsstimulus (Teilhepatektomie) und bei unterschwelliger Karzinogengabe (N-Nitrosomorpholin) untersucht werden. Bei spontan diabetischen BB-Ratten soll überprüft werden, ob auch ohne das karzinogene Streptozotocin Lebertumoren nach Pankreasinseltransplantation entstehen. Transplantiert man ovarektomierten bzw. thyroidektomierten Ratten Ovar- bzw. Schilddrüsengewebsfragmente in die Leber, so verändern sich die Hepatozyten im Einflußgebiet der Transplantate derart, daß sie amphophilzelligen bzw. tigroidzelligen präneoplastischen Leberherden ähneln. Falls sich in Langzeitversuchen auch diese veränderten Hepatozyten zu Lebertumoren fortentwickeln, hätte man zusammen mit dem Inseltransplantationsmodell drei unterschiedliche hormonelle Hepatokarzinogenesemodelle, die ohne eine primäre diffuse genetische Schädigung der Leber auf einer chronischen lokalen wachstumsfördernden Hormonwirkung beruhen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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