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Migration: Eine verhaltensökologische Analyse menschlicher Mobilität am Beispiel der Bevölkerung der ostfrisischen Krummhörn des 18. und 19. Jh.

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 1997 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5382571
 
Mittels einer Verknüpfung vital- und sozialstatischer Daten vor allem aus Kirchenbüchern und Steuerlisten zu orts- und generationenübergreifenden Familiengeschichten ("Familienrekonstitution") der Bevölkerung der ostfriesischen Krummhörn des 18. und 19. Jahrhunderts soll der Frage nach den funktionellen Hintergründen menschlicher Migration nachgegangen werden. Das hier beantragte Vorhaben zielt (außer auf eine Vermehrung bevölkerungsbiologischer Datensätze) in zweifacher Hinsicht auf eine Verbesserung verhaltensökologischer Theoriebildung. Erstens soll die Erklärungskraft einschlägiger, verhaltensökologischer Modelle zum Migrationsverhalten ("Inzuchtvermeidung", "Optimal habitat choice", "Bet hedging", "Intrafamilial resource competition") überprüft werden, und zweitens geht es um ein präzisiertes Verständnis von den biologischen und kulturellen Anpassungsproblemen, die aus Lebenssitationen mit ausgeprägter inner- und zwischenfamiliärer Ressourcenkonkurrenz erwachsen. Schließlich dient das Vorhaben auch der Klärung bio-philosophischer Standpunkte zur Nützlichkeit von in der Tier-Verhaltensökoloklogie gewonnenen Modellvorstellungen zur Erklärung menschlichen Verhaltens.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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