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Kortikale Generatoren des Tremors

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5382953
 
Tremor ist die häufigste Bewegungsstörung in der Neurologie. Die krankhaften Tremores entstehen im zentralen Nervensystem. Tief im Gehirn gelegene Kerngebiete werden als Generatoren des pathologischen Tremors angesehen. Es gibt trotz teilweise widersprüchlicher Ergebnisse erste Hinweise für eine Beteiligung des Kortex an der Generierung zentraler Tremores. Das hier beantragte Projekt soll die Existenz und die Rolle solcher kortikaler Generatoren bei der Entstehung des Physiologischen-, des Essentiellen- und des Parkinson-Tremors klären. Dazu soll die elektroenzephalographische bzw. elektrokortikographische Aktivität mit den accelerometrisch und elektromyographisch gemessenen Tremoroszillationen mittels Kohärenzanalyse in Beziehung gesetzt werden. Auf der Basis der zugehörigen Phasenspektren sollen die Richtung der Interaktion und die Übertragungszeiten ermittelt werden, um zwischen einem kortikalen Generator und einer reinen Rückkoppelung peripherer Oszillationen zu unterscheiden. Die genauen kortikalen Quellen somatosensorisch evozierter Potentiale sollen als Landmarken für eine topographische Zuordnung der kohärenten kortikalen Areale auf dem Kortex dienen. Der Nachweis einer kortikalen Beteiligung an der Tremorentstehung sowie die Unterschiede in der Ausprägung und der Topographie dieser rhythmischen kortiko-muskulären Interaktion bei verschiedenen Tremorformen erlauben wichtige Rückschlüsse auf die zentralen Strukturen und Regelkreise, deren Oszillation sich in Form des Tremors peripher manifestiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Günther Deuschl
 
 

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