Entwicklungslinien der Psychologie - eine regionalgeschichtliche Einzelfallstudie (Jena)

• Antragsteller: Professor Dr. Georg Eckardt
• Fachliche Zuordnung: Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
• Förderung: Förderung von 1997 bis 2001
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5383219

Während der Arbeit am Projekt Ec 185/1-1 wurden a) wissenschaftshistorisch wesentliche Entwicklungslinien erschlossen, deren qualitative und quantitative Tragweite zum Zeitpunkt der Erstbeantragung noch nicht absehbar war, b) Quellenmaterialien aufgefunden, die erst neuerdings zur Verfügung stehen oder bislang nicht bekannt waren.Unter a) ist hinzuweisen:-auf die zwischen Reformationszeit und Aufklärung liegende Zwischenphase, in der sich die keimhafte Herauslösung psycho- logischer Fragestellungen aus dem dominant theologischen Dis- kurs zugunsten einer Einbettung in eine relativ eigenständige Naturbetrachtung bzw. Naturgeschichte andeutet, -auf die Aufarbeitung der wesentlich reichhaltiger als ursprünglich angenommen sich darbietenden erfahrungsseelen- kundlichen Literatur (Periodika, Monografien, Lehrbücher), -auf die Einbeziehung ursprünglich nicht berücksichtigter Personen, z. B. K. L. Reinhold (Frühkantianer), Annelies Argelander (Interimsphase zwischen Peters und Sander). Unter b) sind exemplarisch aufzuführen die Tagebücher Hans Bergers (Leihgabe der Berger-Erben), wiederaufgefundene erfahrungsseelenkundliche Periodika (Kirsten & Jacobi 1793-1797), Akten zu F. Sander und zum 15. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in Jena 1963.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen