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Verhaltensänderungen der Graurötelmaus (Clethrionomys rufocanus) als adaptive Response auf unterschiedliches Prädationsrisiko

Fachliche Zuordnung Zoologie
Förderung Förderung von 1997 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5383283
 
Kleinsäugerpopulationen unterliegen in subpolaren Regionen zyklischen Dichteschwankungen, deren Ursachen trotz intensiver Forschung ungeklärt sind. Der Einfluß von spezialisierten Raubsäugern wie Hermelin und Wiesel auf ihre Beutepopulation scheint dabei aber eine bedeutende Rolle zu spielen. Einige Untersuchungen deuten daraufhin, daß dieser Einfluß nicht nur direkt durch den Fang der Beutetiere wirkt, sondern daß die bloße Anwesenheit von Prädatoren eine Verhaltensänderung der Beute hervorruft. Im Rahmen des Projektes wurden den vergangenen zwei Jahren Graurötelmäuse (Clethrionomys rufocanus) auf sechs offenen Flächen von je 1 ha Größe in der Finnmarksvidda/Nordnorwegen untersucht. Drei Flächen dienten als Kontrolle, die drei anderen wurden mit einem Duftstoff aus Urin und Faeces von Wieseln besprüht. Die bisherige Datenmenge reicht nicht aus, um die gefundenen Effekte statistisch abzusichern. Deshalb sollen im Sommer 1999 weitere Daten erhoben werden. Die zusätzlichen Daten sollen die bereits vorhandenen ergänzen, außerdem soll mit diesem dritten Jahr auch die Phase des Dichtemaximum eines Populationszyklus erfaßt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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