Untersuchung der heterogenen radikalischen Polymerisation und Copolymerisation von Vinylmonomeren in überkritischem Kohlendioxid

• Antragsteller: Professor Dr. Matthias Ballauff
• Fachliche Zuordnung: Chemische und Thermische Verfahrenstechnik
• Förderung: Förderung von 1997 bis 2003
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5383509

Im vorangegangenen Antragszeitraum konnte im Rahmen dieses Projektes gezeigt werden, daß die Fällungspolymerisation von Vinylmonomeren in überkritischem Kohlendioxid mit Hilfe turbidimetrischer Messungen quantitativ untersucht werden kann. Die aus dem homogenen Reaktionsmedium ausfallenden Polymerpartikel streuen sehr stark das Licht und die Messung der dadurch verursachten Trübung als Funktion der Wellenlänge erlaubt die quantitative Bestimmung sowohl der Partikelzahldichte als auch der Partikelgröße. Im vorliegenden Projekt soll diese Methodik auf die Untersuchung der Kinetik der radikalischen Polymerisation von Methylmethacrylat (MMA) und von anderen Vinylmonomeren in Gegenwart von geeigneten oberflächenaktiven Stoffen, die die Polymerpartikel in dem überkritischen Reaktionsmedium stabilisieren können, angewendet werden. Ziel der geplanten Arbeiten ist ein quantitatives Verständnis der Teilchenbildung bei heterogenen Polymerisationen in überkritischen Medien. Da das überkritische Kohlendioxid in der Technik als Reaktionsmedium zur Herstellung feindisperser Polymersysteme diskutiert wird, sind die hier zu erwartenden grundsätzlichen Erkenntnisse auch für den potentiellen technischen Anwender von Interesse.

• DFG-Verfahren: Schwerpunktprogramme
• Teilprojekt zu: SPP 1019: bberkritische Fluide als Lösungs- und Reaktionsmittel