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Sternkunde in Antike und Orient von den Anfängen bis 650 n. Chr.

Antragsteller Professor Dr. Harry Falk
Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5383555
 
Das Projekt soll die Verbreitung astronomischer Ideen und Methoden zwischen Mesopotamien, Griechenland und Indien von den Anfängen bis um das Jahr 650 n.Chr. nachzeichnen. Viele griechische astronomische Texte verwenden mesopotamische Vorhersagemethoden, zudem wird die Verbreitung griechischer und babylonischer Techniken in Indien während und nach der hellenistischen Periode in zunehmendem Maße besser verstanden. Das Projekt wird vom Antragsteller sowie vom Assyriologen Dr. D. Brown geleitet. Es wird astronomische Terminologien, Grundkonzepte und Techniken aus Indien mit Entsprechungen in griechischen und Keilschriftquellen vergleichen. Mit Hilfe einer Arbeitsgruppe internationaler Experten soll zudem das relevante chinesische, iranische und ägyptische Material hinzugezogen werden, um ein ausgewogenes Bild der Übertragung astronomischer Erkenntnisse in Eurasien vor den arabischen Eroberungen zeichnen zu können. Ein weiteres Augenmerk soll auf die unterschiedlichen Absichten und Anwendungen von Astronomie gelegt werden. Das Projekt basiert auf der bisherigen, insgesamt einjährigen, von der Alexander von Humboldt-Stiftung finanzierten Zusammenarbeit von Falk und Brown über die direkte Auswirkung mesopotamischer Astronomie in Indien. Es ist auf drei Jahre ausgelegt; seine Ergebnisse sollen auch einem Nicht-Fachpublikum verständlich gemacht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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