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Kulturwelt, Diskurs und Lebensstil

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5384603
 
Die Untersuchung geht der Frage nach, wie die lebensstilbezogene Attraktivität (Wertigkeit) von Objekten (und Praktiken) für soziale Gruppen zustande kommt, wie sie im kulturellen Genrewissen enthalten ist und wie sie empirisch beforscht werden kann. Die zentrale These ist, dass die kulturellen Objekte an sich sinnhaft unterbestimmt sind und noch mit einem sozialstrukturell relevanten Sinn ausgestattet werden müssen. Der sozialstrukturell bedeutsame Sinn kommt zustande, indem massenmedial institutionalisierte Diskurse ein jeweiliges Genrewissen errichten, innerhalb dessen die kulturellen Objekte ästhetisch schematisiert werden, so dass sie mit einem lebensstilbezogenen Ethos verknüpft sind. Dieses Ethos ist im Genrewissen latent enthalten und kann mit Hilfe einer kultursoziologischen Dis- kursanalyse "freigelegt" werden. Im ersten Teil der Arbeit werden die theoretisch-begrifflichen Grundlagen entwickelt. Im zweiten Teil der Arbeit wird eine allgemeine methodische Vorgehensweise für die diskursanalytische Untersuchung kultureller Genres vorgelegt. Anschließend wird in einer beispielhaften empirischen Anwendung die Anwendbarkeit der theoretisch angeleiteten Methode demonstriert. Die entwickelte Vorgehensweise kann von der universitären Kultursoziologie und Sozialstrukturforschung bis hin zur soziologischen Marktforschung Anwendung finden.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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