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Protostellare Akkretionsstoßfronten

Fachliche Zuordnung Mathematik
Förderung Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5384736
 
Es soll die Struktur des Akkretionsstoßes mit radiativem Vorläufer bei protoplanetarischen Scheiben und das Verhalten eines einstürzenden Staub-Gas-Gemischs beim Durchgang durch den Stoß untersucht werden. Wegen der Drehimpulse, die bewirken, daß beim Kollaps die Fliehkräfte immer stärker anwachsen als die Eigengravitation der kollabierenden Materie, ist die protostellare Kollapsströmung zumindest in Achsensymmetrie, d.h. mit zwei räumlichen Koordinaten (radialer Abstand vom Zentrum bzw. Winkelabstand von der Symmetrieachse) zu behandeln. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist kein Verfahren bekannt, das es gestatten würde, eine solche 2D-Kollapsströmung, insbesondere den Durchgang der Materie durch den Akkretionsstoß, mit der erforderlichen räumlichen Auflösung zu simulieren. Ausgangspunkt der Untersuchungen werden aber zunächst Vergleichsrechnung für eindimensionale (1D-)Strömungen mit Kugelsymmetrie sein. Zum einen stehen hierfür gut ausgetestete, herkömmliche Codes (reine Rückwärtsdifferenzen, Donor-cell-Approximation, NewtonRaphson-Henyey-Techniken) zur Verfügung, zum anderen hat die Gruppe Rannacher in Heidelberg für allgemeine 1D-Modellprobleme bereits weitgehende Vorarbeiten geleistet. Ziel dieses Projekts ist es, auf der Basis neuartiger adaptiver Methoden zur a-posteriori-Fehlerkontrolle und Gittersteuerung Lösungen des vorliegenden Systems von Bilanz- bzw. Erhaltungsgleichungen zu gewinnen, welche die aus drei Komponenten (Gas, Staub, Strahlung) bestehende 2D-Kollapsströmung beschreiben.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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