Detailseite
Projekt Druckansicht

Reaktivsorption mittels extraktionsmittelimprägnierter Trägerpolymere

Fachliche Zuordnung Chemische und Thermische Verfahrenstechnik
Förderung Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5384894
 
Life Science Produkte gewinnen in der verfahrenstechnischen Produktion zunehmend an Bedeutung, und damit steigt der Anspruch auf kostengünstige und leistungsfähige Trennverfahren. Klassisch eingesetzte Trennverfahren der thermischen Verfahrenstechnik sind dabei Chromatographie, Extraktion, Kristallisation, etc.. Die wesentlichen Applikationskriterien sind dabei Durchsatzleistung und Trenngüte und das daraus resultierende Kostenoptimum. Extraktive Verfahren zeichnen sich generell durch hohe Durchsatzkapazität und chromatographische Verfahren durch hohe Selektivitäten aus. Hier vereinigt die Extraktionschromatographie die Vorteile beider Trennverfahren, da mit billigen Trägermaterialien und selektiv imprägnierten Reagentien ein preisgünstiges Trennverfahren realisiert werden kann. Aus Vorprojekten ist die Abtrennung von Schwermetallen bzw. organischen Säuren mit extraktionsmittelimprägnierten Harzen im Batch-Modus und in einer kontinuierlichen Miniplantanlage erfolgreich durchgeführt worden. Es sollen nun diese Erkenntnisse systematisch auf die Abtrennung von Aminosäuren übertragen werden, wobei hier abschließend chiral selektiv wirksame Trennungen untersucht werden sollen. In den ersten zwei Forschungsjahren liegt das Hauptaugenmerk der theoretischen und experimentellen Untersuchungen auf der Beschreibung von Gleichgewicht, Selektivität und Stoffaustauschkinetik in Hinsicht typischer Matrixeffekte (Temperatur, pH-Wert, Begleitionen, etc.). Verfahrenstechnisch könnten damit klassische Aufkonzentrierungsschritte beschrieben werden. In der Fortsetzungsperiode soll dann mit chiralen Selektoren, z.B. BSA, die am Harz imprägniert werden, das chirale Trennverhalten untersucht werden. Es soll methodisch auf die geleisteten Arbeiten aufbauen, so dass mit einem Minimum an teuren Experimenten ein Maximum an Informationsgewinn generiert werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung