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Modulation intermanueller Abhängigkeiten

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5385365
 
Bimanuelle Koordination ist zum einen durch die Aufgabenstellung bestimmt, zum anderen aber durch strukturelle Randbedingungen, die beispielsweise symmetrische Bewegungen fördern und asymmetrische behindern und meist nicht vollständig überwunden werden können. Die strukturellen Randbedingungen lassen sich als Kopplung bewegungsrelevanter Signale modellieren. Neuere Befunde weisen darauf hin, dass die Kopplung nicht rigide, sondern modulierbar ist. Das primäre Ziel dieses Vorhabens ist es, einen Beitrag zu einem vertieften Verständnis der Dynamik intermanueller Abhängigkeiten zu leisten. Speziel sollen drei Arten modulierender Einflüsse untersucht werden: die Art der Bewegungsaufgabe, insbesondere die Gleichheit oder Unterschiedlichkeit der auszuführenden Bewegungen; die Zahl schneller Wiederholungen beidhändiger Bewegungen; die Art der Reize, die für die Instruktion von Bewegungsmerkmalen verwendet werden. Als Indikatoren für die Kopplung werden intermanuelle Korrelationen von Richtungen, Weiten und Dauern von Umkehrbewegungen verwendet sowie - im Fall unterschiedlicher Bewegungen - Assimilationseffekte, durch die die ausgeführten Bewegungen beider Hände einander ähnlicher werden als intendiert. Da die Modulation intermanueller Abhängigkeiten in der Regel während der Vorbereitung beidhändiger Bewegungen erfolgt, wird vorwiegend eine Untersuchungsmethode eingesetzt (Reaktions-Synchronisations-Methode; timed-response procedure), die es erlaubt, Änderungen im Verlauf der Bewegungsvorbereitung sichtbar zu machen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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