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Skeptizismus und Protestantismus. Der philosophische Ansatz Odo Marquards als Herausforderung an die evangelische Theologie

Fachliche Zuordnung Religionswissenschaft und Judaistik
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5385377
 
In der Arbeit wird das Verhältnis von Protestantismus und Skeptizismus anhand einer kritischen Analyse des philosophischen Ansatzes von Odo Marquard diskutiert. Als Pointe des Marquardschen Skeptizismus wird die Forderung nach einer pluralisierenden Hermeneutik herausgestellt, eine Forderung, die dann mit dem protestantischen Schriftprinzip konfrontiert wird. Dessen originäre Gestalt (bei Luther) schließt zwar einen hermeneutischen Pluralismus kategorisch aus, aber die durch die historisch-kritische Forschung seit der Aufklärung immer drängendere 'Krise des Schriftprinzips' macht die Problematik dieser 'singlarisierenden Hermeneutik' deutlich. Die Arbeit plädiert daher für eine Integration der durch Rezeptionsästhetik und Rezeptionsgeschichte in der Literaturwissenschaft längst etablierten pluralisierenden Hermeneutik in die Bibelauslegung - und damit für eine Übernahme des hermeneutischen Skeptizismus in die Theologie.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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