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Einfluß von Kondo-Störstellen auf Energierelaxation und Dekohärenz in mesoskopischen metallischen Drähten

Fachliche Zuordnung Theoretische Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5385401
 
Im Rahmen des Forschungsprojektes soll der Einfluß magnetischer Verunreinigungen auf Energierelaxation und Dekohärenz in mesoskopischen Drähten untersucht werden. Streuung an solchen lokalen Zentren mit inneren Freiheitsgraden führt aufgrund des nichtkommutativen Charakters der Wechselwirkung zu völlig anderen Effekten als Streuung an statischen Verunreinigungen. Bei moderaten Temperaturen, oberhalb der entsprechenden Kondo-Temperatur, kann der Einfluß der Verunreinigungen im wesentlichen im Rahmen der Störungstheorie, jedoch unter Einbeziehung einer Renormierung der Kopplungskonstanten verstanden werden. Die resultierende singuläre effektive Elektron-Elektron-Wechselwirkung ist verantwortlich für die unerwartet hohen, jedoch experimentell gemessenen inelastischen Streuraten. Da inelastische Streuung den Verlust von Phaseninformation bzw. Dekohärenz nach sich zieht, wird eine entsprechende Erhöhung der inversen Dekohärenzzeit vermutet. Die experimentellen Ergebnisse zu beiden Phänomenen stehen jedoch für tiefe Temperaturen im Widerspruch zueinander. Um diese Diskrepanz zu verstehen, soll der theoretisch bislang nicht erfaßte Bereich mit Hilfe einer selbstkonsistenten diagrammatischen Beschreibung untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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