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Regulation von Photosystem II: Charakterisierung von inaktivem Photosystem II in vitro und in vivo

Fachliche Zuordnung Pflanzenwissenschaften
Förderung Förderung von 1997 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5385431
 
Photosystem II (PSII) produziert im Licht aus Wasser O2, wofür sehr positive Redoxpotentiale notwendig sind. Sowohl die Produktion von O2 als auch die Akkumulation von Spezies mit extremen Redoxpotentialen beinhalten die Gefahr der Photodestruktion. Der Elektronentransport von PSII muß sehr gut reguliert sein, um die Gefahr der Photodestruktion möglichst gering zu halten. Ein wichtiger Regulationsmechanismus scheint auf der Inaktivierung des Wasserspaltungsapparates und einer damit einhergehenden Modifizierung des Redoxpotentials des primären Chinonakzeptors QA zu beruhen. Im PSII mit modifiziertem QA findet nach der zu verifizierenden Hypothese eine direkte Landungsrekombination zwischen QA- und dem primären Donor P+ statt, die zur Desaktivierung von Anregungszuständen führt und so PSII vor Photodestruktion schützt. Es soll untersucht werden, wie der Aktivitätszustand des Wasserspaltungsapparates an die Akzeptorseite von PSII vermittelt wird. Als physiologisch relevantes System soll neu synthetisiertes PSII eingesetzt werden, das keinen Wasserspaltungsapparat besitzt. Mit Hilfe der Thermolumineszenz kann der Aktivitätszustand von PSII in vitro als auch in vivo erfaßt werden und eine Brücke zwischen den biophysikalischen Messungen zum Elektronentransport und der Physiologie geschlagen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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