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Bedingung der Entwicklung von Handlungsbefähigung und der Lebensführung

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5385443
 
Das Projekt zielt auf die Analyse strukturierter Ungleichheiten in der Entwicklung von Handlungsbefähigungen und der Lebensführung Heranwachsender. Dazu wird auf die sozialstrukturell orientierte Ungleichheitsforschung, die Sozialisationsforschung und die Lebensverlaufsforschung Bezug genommen. Auf der Basis vorliegender Daten einer Längsschnittstudie werden zum einen herkunftsspezifische Ressourcen und Strategien der Lebensführung (Bildungsaspirationen und sozialisationsrelevante Merkmale des Elternverhaltens) herausgearbeitet, zum anderen milieuspezifische Handlungsbefähigung anhand entwicklungs- und persönlichkeitsrelevanter Merkmale der Heranwachsenden ermittelt. Wir nehmen an, dass die milieuspezifische Lebensführung in der Herkunftsfamilie in milieuspezifischen Handlungsbefähigungen Heranwachsender (Alltagsbewältigung, Leistungsfähigkeit, Selbstwirksamkeitsüberzeugungen) niederschlagen. Inwieweit diese die Platzierung im Bildungs- und Erwerbssystem sowie für das Partnerschafts- und Freizeitverhalten beeinflussen, wird anhand einer semi-qualitativen Analyse der Lebensführung im jungen Erwachsenenalter herausgearbeitet. Dazu liegen Daten zur Erwerbs-, Partnerschafts- und Freizeitorientierung der Heranwachsenden mit 21 Jahren vor. Anhand exemplarischer und explorativer Einzelfallstudien soll zudem ein Verständnis für jene Prozesse herausgearbeitet werden, die soziale Mobilität (Auf-, Ab- und Ausstieg) sowie lebensbereichspezifische Strategien der sozialen Positionierung (Leistung, Karriere oder Beziehungen, Netzwerke) beeinflussen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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