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Wahrnehmung, propositionale Einstellungen und Qualia

Antragsteller Dr. Uwe Meyer
Fachliche Zuordnung Philosophie
Förderung Förderung von 1997 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5385862
 
Das Forschungsprojekt umfaßt drei eng miteinander zusammenhängende Punkte: Eine kritische Auseinandersetzung mit der These, Wahrnehmungen (wie auch Empfindungen und Gefühle) hätten spezielle, "introspizierbare" Eigenschaften, die in etablierten allgemeinen Theorien des Geistes (Funktionalismus, intentionale Theorie) vernachlässigt werden, nämlich die sog. Qualia; die Entwicklung einer modifizierten Form der intentionalen Theorie und die Integration einer Theorie der Wahrnehmung in sie; und schließlich die kritische Auseinandersetzung mit repräsentationalen Theorien des Geistes und speziell der Wahrnehmung. Bisher sind im Rahmen des Projekts drei Aufsätze bzw. Aufsatzentwürfe zur Qualia-Problematik entstanden, speziell zum "Zombie"-Problem, zum Problem des invertierten Spektrums und zum Argument des unvollständigen Wissens. Ein Aufsatz zum wichtigen Argument der Erklärungslücke steht noch aus und soll im kommenden Jahr fertiggestellt werden: ohne ihn bliebe die Auseinandersetzung mit der Qualia-Problematik zweifellos unvollständig. Zur Einordnung einer Theorie der Wahrnehmungen in eine modifizierte Version der intentionalen Theorie existieren bereits einige Vorarbeiten. Zu diesem zentralen "konstruktiven" Teil des Vorhabens soll ein längerer Aufsatz entstehen. Mit den derzeit recht verbreiteten repräsentationalen Theorien des Geistes und speziell der Wahrnehmung habe ich mich im Rahmen eigenverantwortlich durchgeführter Lehrveranstaltungen auseinandergesetzt. Die (kritischen) Resultate sollen in einen Aufsatz einfließen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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