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Neuronale Grundlagen kognitiv-affektiver Prozesse der Schmerzwahrnehmung am Beispiel der Fibromyalgie

Antragstellerin Dr. Katja Wiech
Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5386095
 
Psychologische Untersuchungen an Patienten mit chronischen Schmerzen machen deutlich, dass die schmerzbezogene kognitive Verarbeitung und das emotionale Schmerzerleben die Aufrechterhaltung der Symptomatik beeinflussen. Über die zugrundeliegenden Hirnprozesse und ihre Bedeutung für die Chronifizierung der Beschwerden ist jedoch wenig bekannt. Zu den Schmerzsyndromen, für die eine Beeinflussung duch psychologische Prozesse in besonderem Maße angenommen wird, gehört die Fibromyalgie, eine rheumatische Erkrankung mit generalisierten Schmerzen. In vier Teilstudien wird bei Patienten mit Fibromyalgie die Verarbeitung schmerzhafter wie nicht-schmerzhafter Reize im Gehirn mit bildgebenden Verfahren untersucht. Durch den Vergleich mit gesunden Personen sollen Veränderungen der Hirnaktivität bestimmt werden, die den Effekt von psychischer Belastung, der Vorstellung schmerzauslösender Bewegungen, der Antizipation von Schmerz und der wahrgenommenen Kontrolle über die Schmerzen auf die Reizwahrnehmung widerspiegeln. Die Kombination aus funktioneller Bildgebung der Hirnaktivität und psychologischen Untersuchungen soll die Entwicklung neuer neurobiologischer Therapieansätze ermöglichen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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