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Kasus im Ik

Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 1997 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5386249
 
Das Ik, eine Kuliaksprache, hat für afrikanische Verhältnisse eine Besonderheit: Im Gegensatz zu den meisten afrikanischen Sprachen zeichnet sich das Ik durch eine reichhaltige Kasusmorphologie aus. Im Ik werden mithilfe von Flexionsendungen sieben Kasus unterschieden. In der Arbeit werden vor allem die folgenden Schwerpunkte behandelt: Welcher Kasustyp liegt im Ik vor? Wie werden die core-Partizipanten kodiert? Wie werden die peripheren Partizipanten kodiert? Welche Grammatikalisierungen zeigen einzelne Kasusgrammeme? Wie wird Kasus im Diskurs verwendet? Das Ik wird als Sprache mit einem Split-AkkusativSystem beschrieben. Dies ist eine weitere Besonderheit; denn der bisherigen Literatur nach zeichnen sich weltweit eher Ergativsprachen als Splitsysteme aus. Kasus hat im Ik eine zentrale Bedeutung, in dem Sinne, daß es fast kein Element der Sprache gibt, das nicht kasusflektiert werden kann. So wird in der Arbeit nicht zuletzt der Frage nachgegangen, wie das Vorhandensein von kasusflektierten Verben, kasusflektierten Konjunktionen, kasusflektierten Adverbien und kasusflektierten Adpositionen erklärt werden kann.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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