Detailseite
Projekt Druckansicht

Geodynamische Signale in der Schwere im Periodenbereich zwischen 3 h und 2 Jahren

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5386285
 
Registrierungen mit Gravimetern liefern einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des Erdkörpers. In der Vergangenheit behinderten mangelnde Langzeitstabilität und ein zu hoher Rauschgehalt der verwendeten Gravimeter wie eine nicht immer ausreichende Reduktion von Umgebungseinflüssen (z.B. Luftdruck) Arbeiten zu Signalen von wenigen nm/s2 im Zeitbereich und Zehntel nm/s2 im Frequenzbereich bzw. mit Perioden "mehr als" einige Tage, die heutzutage möglich sind. Anhand von Daten weltweit verteilter supraleitender Gravimeter sollen verschiedene Aspekte untersucht werden. Ein zentrales Thema umfaßt die Untersuchung zu den Translationsschwingungendes inneren Erdkerns (Slichter-Moden). Eine detaillierte Untersuchung des komplexen Signalgehalts im Frequenzband der ganztägigen Gezeit S1 soll Aufschluß über den möglichen Nachweis des inneren Erdkernresonanzeffektes geben. Bestehende Arbeiten zum Signal der Polbewegung in der Schwere sowie dem langperiodischen Signalgehalt in den Daten sollen fortgeführt werden. Angestrebt wird der Nachweis globaler Wassermassenverlagerungen in den Schweredaten. Zudem soll der mögliche nicht-hydrologische Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Erdbeben und vorheriger Schwereänderung erforscht werden. Im Ergebnis erwarten die Antragsteller Aussagen zur Existenz einer Relation Schwereänderung und Erdbeben, zum Nachweis der Slichter-Moden, des inneren Erdkernzresonanzeffektes und globaler Wassermassenverlagerungen sowie zum langperiodischen Signalgehalt und seinen Quellen und verbesserte Angaben zur Amplitude und Phase des in der Schwere beobachteten Polbewegungssignals.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Privatdozent Dr. Thomas Jahr
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung