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Modulation des NFAT-Transkriptionsfaktors durch Hepatitis B-Virus und dessen Bedeutung für die virale Infektion

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5386915
 
Im Verlauf der Infektion mit Hepadna-Viren wird neben infektiösen Viren ein ca. 1000-facher Überschuss von sogenannten subviralen Partikeln (SVPs) produziert. Obwohl SVPs weder ein Kapsid noch virale Nukleinsäure enthalten und daher nicht infektiös sind, können sie, abhängig von Dosis und Zeitpunkt der Zugabe, die Infektion drastisch verstärken oder verhindern. Welcher Mechanismus insbesondere der Verstärkerfunktion von SVPs zugrunde liegt, ist bisher unbekannt. Erste eigene, bisher nicht publizierte Untersuchungen zeigten eindeutig, dass die Aktivierung des auch in Leberzellen exprimierten nukleären Faktors aktivierter T-Zellen (NFAT), durch die DHBV-Infektion stark beeinflusst wird. So fanden wir heraus, dass die Infektion von primären Enten-Hepatozyten durch das Hepatitis B-Virus der Ente (DHBV) bei geringer Virusdosis die Aktivierung von NFAT verringert, während die Zugabe von SVPs diesem Effekt Dosis-abhängig entgegen wirkt und nahezu vollständig aufheben kann. Ziel des beantragten Projekts ist es herauszufinden, welche der viralen bzw. subviralen Komponenten für die Modulation der Funktion von NFAT verantwortlich ist, ob dadurch die Synthese viraler Produkte beeinflusst wird und dies für die Infektions-verstärkende Funktion von SVPs von Bedeutung ist. Da die Verringerung der Aktivität von NFAT nur kurz nach Beginn einer Infektion zu beobachten ist, hoffen wir mit dieser Beobachtung auch neue Faktoren identifizieren zu können, welche für die Etablierung einer hepadnaviralen Infektion essentiell sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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