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Bewertung von Stromterminkontrakten in einem Gleichgewichtsmodell bei exogener Nachfrage und empirische Überprüfung des Modells

Fachliche Zuordnung Accounting und Finance
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5386955
 
Die Deregulierung der Strommärkte führt zu einem zunehmenden Handel von Stromkontrakten in Spot- und Terminmärkten. Hierbei stellt die Bewertung eine unter theoretischen und empirischen Aspekten besonders aktuelle und schwierige Frage dar. Ziel des Projektes ist die Bewertung von Terminkontrakten auf elektrische Energie in liberalisierten Strommärkten. Die Nicht-Speicherbarkeit von Strom lässt eine Bewertung dieser Terminkontrakte mit dem für Finanztitel typischen Cost-of-Carry-Ansatz nicht zu. Es soll deshalb ein dynamisches Gleichgewichtsmodell zur simultanen Charakterisierung der stochastischen Entwicklung von Spot- und Terminpreisen für Strom entwickelt und empirisch überprüft werden. Das Modell berücksichtigt die für Strommärkte typische Struktur von drei Gruppen von Marktteilnehmern: Stromerzeuger, Stromverteiler und Endkunden. Stromerzeuger besitzen eine exogene, konvexe Produktionsfunktion und sind auf Spot- und Terminmärkten aktiv. Sie liefern Strom an Stromverteiler, die diesen zu festen Vertragskonditionen und unter dem Prinzip der Versorgungspflicht an Endkunden weiterleiten. Die beiden erstgenannten Gruppen sichern ihre Preisrisiken in optimaler Weise durch eine dynamische Strategie auf Terminmärkten ab. Die Endkunden werden durch einen stochastischen, saisonabhängigen Nachfrageprozess charakterisiert. Im empirischen Teil der Studie sollen die theoretischen Ergebnisse des Modells anhand von Marktdaten der skandinavischen Strombörse Nord Pool statistisch überprüft werden. Sollte sich die Datenlage verbessern, wird die empirische Überprüfung für den deutschen Markt durchgeführt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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