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Genetische Populationsstruktur beim Tùngarafrosch Physalaemus pustulosus: verhaltensökologische Ursachen der genetischen Musterbildung

Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5387097
 
Seit moderne molekulare Methoden präzise Vorhersagen über den Genfluss zwischen Populationen erlauben, stehen Metapopulationssysteme im Mittelpunkt des Interesses. Dieses Projekt soll zur Klärung grundsätzlicher Fragen der Populationsdifferenzierung und Mikroevolution am Beispiel des Tùngarafrosches (Physalaemus pustulosus) beitragen. Der Tùngarafrosch ist in Zentralamerika weit verbreitet und besiedelt unterschiedlichste Lebensräume. Bislang ist nicht geklärt, ob die Frösche eine panmiktische Population bilden und sich dank eines generalistischen Genotyps schnell an verschiedene Habitattypen anpassen können, oder ob sie verschiedene Subpopulationen bilden, die an spezifische Habitate angepasst sind. Mit einer Kombination von molekularen Methoden (Mikrosatelliten) und verhaltensökologisch-experimentellen Daten (Dispersion, Migration, Paarungsverhalten) soll geklärt werden, welche genetische Populationsstruktur in diesem System vorliegt und welches die verhaltensökologischen Ursachen für die Verteilungsmuster sind. Auf dieser Basis werden neue Einsichten über Mechanismen der Mikroevolution und Artbildung erwartet.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Kooperationspartner Professor Dr. Michael J. Ryan
 
 

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