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Genetische Variation des Eichenwicklers und seiner Wirtspflanze anhand molekularer Genmarker - ein Beitrag zu Wirt-Parasit-Beziehungen Teil II: Historische und gegenwärtige Ausbreitung

Fachliche Zuordnung Forstwissenschaften
Förderung Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5387161
 
Eine Voruntersuchung im durch den Eichenwickler gefährdeten Gebiet in Nordrhein-Westfalen hat ergeben, dass bei der Wirtspflanze eine phylogenetisch ableitbare räumliche genetische Variation auftritt. Zudem wurde hier eine Variation des Befalls durch den Eichenwickler festgestellt. Im beantragten Vorhaben sollen die Populationsstrukturen der Eichen mit Chlorplastengenmarkern und des Eichenwicklers mit mitochondrialen Genmarkern erfasst werden. Die Analyse der Wirt-Parasit-Beziehungen konzentrieren sich auf folgende Fragen: Gibt es qualitative oder quantitative räumliche Muster im Auftreten der untersuchten Haplotypen des Wicklers? Sind solche Muster durch einzelne Wirtspflanzen bzw. Provenienzen bestimmt? Gibt es Assoziationen zwischen Wirtspflanzen-Markern und Markern des Parasiten? Gibt es Assoziationen zwischen Parasiten-Markern und quantitativen Merkmalen der Wirtspflanze? Die Strukturen der Wirt- und Parasitpopulationen werden mit Methoden der multivariaten Statistik beschrieben. Dabei werden räumliche Verteilungen mit Punktmustern und kausale Beziehungen zwischen Wirt und Parasit mit logistischen Regressionen untersucht, um Zusammenhänge zwischen einzelnen Einflussfaktoren zu erkennen. Die Ergebnisse sollen zu einem verbesserten Waldökosystemmanagement beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Florian Scholz (†)
 
 

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