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Aktionärsbeteiligung und Internet - Eine rechtsvergleichende Bestandsaufnahme kooperativer Willensbildung im Zeitalter neuer Medien

Antragsteller Mario Hüther
Fachliche Zuordnung Grundlagen des Rechts und der Rechtswissenschaft
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5387235
 
Den Aktionären einer Aktiengesellschaft obliegt als deren Eigentümer die Auswahl des Managements und die Entscheidung grundlegender Gesellschaftsangelegenheiten. Mit steigender Aktionärszahl ruft die hierfür erforderliche Willensbildung jedoch eine Vielzahl von Problemen hervor. In jüngster Zeit wurde die Nutzung elektronischer Kommunikationsmedien jedoch mit der Hoffnung in Verbindung gebracht, einige dieser strukturellen Probleme zu beseitigen. Vor diesem Hintergrund beleuchtet die Arbeit, aufbauend auf einer Bestandsaufnahme der Stellung des Aktionärs in der Aktiengesellschaft bzw. Corporation (1. Teil), die rechtlichen Möglichkeiten der Nutzung neuer Medien im Rahmen der korporativen Willensbildung in den USA (2. Teil) und in Deutschland (3. Teil), wobei - im Gegensatz zur Rechtslage in den Vereinigten Staaten - die engen Grenzen des deutschen Rechts für die dezentrale Aktionärsbeteiligung schnell deutlich werden. Daher wird anschließend (4. Teil) der Frage nachgegangen, welche Veränderungen mit dem Einsatz neuer Medien de lege ferenda einhergehen könnten. Die juristisch-ökonomische Analyse arbeitet dabei die Richtung künftiger Reformen heraus, für die jedoch eine weitreichende Überarbeitung der Struktur der Willensbildung in der dt. Publikums-AG erforderlich wäre. In Anbetracht dessen, wird die Diskrepanz von Rechtssatz und Rechtswirklichkeit in der großen Publikums-AG auch im Zeitalter neuer Medien noch auf unbestimmte Zeit erhalten bleiben.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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