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Arbeitsgeographien der Agrarwende: Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung in der thailändischen Landwirtschaft

Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Humangeographie
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 538775313
 
Arbeitsgeographien der Agrarwende: Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung in der thailändischen Landwirtschaft. Dieses Projekt untersucht die neu entstehenden sozial-ökologischen Landschaften von vier agro-industriellen Agrarprodukten - Kaffee, Mais, Palmöl und Zucker - in Thailand. Aus einer arbeitsgeographischen Perspektive wollen wir den Zusammenhang zwischen Umorganisationen im Arbeitsprozess, Strategien der sozialen Reproduktion der Arbeiter:innen und dem Naturverhältnis ergründen. Wir wollen mit Hilfe der Erfahrungen und dem Wissen der Landarbeiter:innen eine vergleichende, intersektionale Untersuchung der vier Agrarprodukten vornehmen. Wir vermuten, dass die zunehmende Bedeutung von (migrantische und stark geschlechtsspezifisch geprägte) Lohnarbeit in der Produktion auch Auswirkungen auf die soziale und ökologische Nachhaltigkeit hat. Indem wir das Leben und die Perspektiven von (migrantischen) Landarbeiter:innen, die diese Waren produzieren, verstehen, werden wir Wissen generieren, das für die Lösung wichtiger ökologischer und sozialer Nachhaltigkeitsprobleme in der thailändischen Landwirtschaft nützlich sein wird. Über Thailand hinaus wird das Projekt Lücken im theoretischen Verständnis der Beziehung zwischen Arbeit, Umwelt und Entwicklung schließen. Die Kooperation zwischen deutschen und thailändischen Forschenden bringt eine einzigartige Kombination von Erfahrungen, Kompetenzen, methodischen Ansätzen und theoretischen Perspektiven zusammen. Die thailändischen Forscher und Forscherinnen verfügen über jahrzehntelange Erfahrung in der Anthropologie des Agrarsektors in Thailand, über eine intime Kenntnis der ausgewählten Forschungsgebiete, über eine innovative transdisziplinäre Forschungsmethodik ("Thai Baan Research") und über feministische und migrationstheoretische Grundlagen. Die deutschen Forscher kommen aus der Arbeitsgeographie und der Politischen Ökologie, haben jahrelange Erfahrung in der Arbeit mit Plantagenarbeiter:innen und eine theoretische Fundierung in Theorien zu Natur-Gesellschafts-Beziehungen. Das Projekt wird diese Perspektiven kombinieren, um eine innovative Forschungsmethode zu entwickeln, die zur transdisziplinären Nachhaltigkeitsforschung beiträgt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Thailand
 
 

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