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Autoklave Reaktionsprozesse und Härtungspotential von Fein- und Feinstsanden aus Baustoffrezyklaten

Fachliche Zuordnung Baustoffwissenschaften, Bauchemie, Bauphysik
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5388125
 
Bei der Aufbereitung von mineralischem Bauschutt für die erneute Verwendung fallen je nach Aufbereitungsart bis zu 50 M% als Fein- und Feinstanteile an. Deren Wiederverwendung ist aufgrund technischer, ökologischer und wirtschaftlicher Beschränkungen bisher problematisch. Durch die Autoklavbehandlung dieser Fein- und Feinstanteile können Hydratationsprozesse in Gang gesetzt werden, die auf Grund von Phasenumwandlungen, -neubildungen und Umkristallisationen zu einem Härtungsprozess führen. Auf diese Weise bietet sich eine Alternative, die feinen Anteile aus der Bauschuttaufbereitung als Bauprodukte, z. B. Wandbausteine, wieder in den Baustoffkreislauf zurückzuführen. Das Ziel des geplanten Vorhabens liegt darin, in grundlegenden Untersuchungen die Reaktionen darzustellen, die während einer Hydrothermalbehandlung von Fein- und Feinststoffen aus der Bauschuttaufbereitung ablaufen. Diese Stoffe sind im Wesentlichen ein Gemisch aus kalkhaltigen Phasen, Silikaten und Alumosilikaten. Die Auswertung der chemischen, mineralogischen, physikalischen und technologischen Eigenschaften vor und nach der hydrothermalen Behandlung soll zu einer optimierten Zusammensetzung der Ausgangsstoffe führen, um technisch hochwertige Endprodukte aus jenen Rezyklaten zu gewinnen, die nach derzeitigem Kenntnisstand nur untergeordnet wiederverwendbar sind. Außerdem soll die Robustheit der günstigen Rohstoffmischungen bezüglich schwankender Zusammensetzung festgestellt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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