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Elektroneninduzierte Reaktionen in dünnen Molekülfilmen

Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5388149
 
Elektroneninduzierte Reaktionen sind unter anderem beteiligt an Strahlenschäden in biologischen Systemen, Strukturierungsprozessen in der Elektronenstrahllithographie und Vorgängen unter der Rastertunnelspitze. In allen Fällen ist anzunehmen, daß langsame Elektronen oder Sekundärelektronen für die Reaktionen verantwortlich sind. Die Mechanismen sind jedoch noch weitgehend unbekannt. In der Gasphase wurde gefunden, daß die Produktverteilung der dissoziativen Elektronenlagerung oft deutlich mit der Elektronenenergie variiert. Auch die in kondensierter Phase gebildeten Produkte sollten somit von der Energie der Elektronen abhängen. Dies stellt eine interessante Möglichkeit zur Kontrolle von Prozessen zur Modifikation organischer Oberflächen dar. Mit diesem Projekt soll die Energieabhängigkeit von Produkten und Wirkungsquerschnitten elektroneninduzierter Reaktionen unter Verwendung unterschiedlicher Methoden am Beispiel sauerstoffreicher organischer Verbindungen untersucht werden. Die detaillierte Kenntnis der elementaren Prozesse sollte beispielsweise für die weitere Entwicklung der Nanostrukturierung mit Rastertunnelverfahren entscheidend sein, kann aber auch zum Verständnis der Degradation molekularelektronischer Bauteile beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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